Flieder-Sirup mit Zitrone

Ist der Frühling nicht herrlich? Endlich schickt die Sonne die ersten warmen Strahlen und der Flieder betört uns mit seinen schönen Blüten und dem süß-feinen Duft!

Ach, wenn dieser Duft doch nicht so flüchtig wäre ...

... ist er nicht!

Mit diesem Fliedersirup kann man sich den feinen Duft und die damit verbundenen Frühlingsgefühle noch etwas länger bewahren. 

Und was kann der Flieder-Sirup?

• Der fein-süße Duft soll unsere Geruchsnerven und Hirnzellen kitzeln und dadurch ganz viele Glückshormone freisetzen.
• Zitrone wird basisch verstoffwechselt und enthält Vitamin C.
• Der relativ hohe Zuckeranteil in Sirupen muss der Vollständigkeit halber natürlich schon erwähnt werden, darum Sirup immer im Maßen genießen!

Und hier ist das Rezept für ca. 2,2 Liter Sirup:

ZUTATEN:

• 2 große und schön aufgeblühte Flieder-Blütendolden
• 600-800 g Zucker (Menge je nach gewünschter Sirup-Dicke; ich habe 300g normalen Haushaltszucker mit 400 g Erythrit gemischt, dann ist die Sache kalorientechnisch vertretbarer, da Erythrit kaum bis keine Kalorien enthält)
• 1 unbehandelte Zitrone
• 1 EL Zitronensäure
• 2,2 l Wasser
• ein großes Einmachglas, dass die Menge an Wasser fassen kann (z.B. von Ikea)

ZUBEREITUNG:

1. Wasser in einen großen Topf geben und mit dem Zucker aufkochen lassen; ca. 3-4 min kochen
2. Währenddessen die Blüten feinsäuberlich abzupfen und in das Einmachglas geben
3. Zitronen heiß abwaschen, trocken tupfen und in Scheiben schneiden; ebenfalls dekorativ in das Einmachglas geben (z.B. an die Seiten)
4. Wenn das Wasser-Zucker-Gemisch fertig ist, die Zitronensäure einrühren und abkühlen lassen
5. Abgekühlten Sirup langsam über die Blüten und Zitronenscheiben in das Einmachglas geben und mit dem Deckel verschließen
6. 1 Woche auf der Fensterbank stehen lassen, damit die Blüten den feinen Duft an den Sirup abgeben können

... UND DANN GENIESSEN!

• Fliedersirup schmeckt herrlich als Geschmacksgeber im Mineralwasser oder in der schickeren Variante mit Prosecco!
• Auch eine Fliederbowle - mit Heidelbeeren, kleinen Zitronenschnitzen und Gundermann-Blüten - kann ich mir geschmacklich sehr gut vorstellen.

WICHTIGER HINWEIS:

• Bitte nur den gemeinen Flieder (lat. syringa vulgaris) verwenden, der im April-Mai blüht und ausschließlich die Blüten verwenden, keine Stiele oder Äste verarbeiten.
• Keinen Sommerflieder (Schmetterlingsflieder) verwenden, der von Juli bis in den Herbst blühen kann, der ist nämlich giftig.

Probier's gleich aus!

Ich freue mich über Deine Erfahrungen beim Nachmachen und Genießen -  und natürlich auch über Fotos von Deinem Fliedersirup.